Als wir übersiedelten als ich ungefähr 8 oder 9 war, war die Schule nicht mehr in Gehdistanz von zu Hause. Es blieb meinen Eltern nichts über, als für mich ein Fahrrad zu kaufen. Ich hatte das Glück in einem Land aufzuwachsen, wo man als Kind mit dem Fahrrad sicher zur Schule kommt. Auch im Regen waren wir für den Schulweg auf das Fahrrad angewiesen. Elterntaxis gab es nicht. Im Regen zu radeln, war trotz guter Ausstattung selten lustig und es regnete oft. Aber bei Glatteis und Schnee zu fahren machte uns immer Spaß (wir sind oft gestürzt, haben das aber gelernt, es ist – außer einem verbogenen Lenker – nie etwas passiert). Auch die Freiheit, selbstständig Freunde besuchen zu können, war ein enorm gutes Gefühl. Es entstand eine Hass-Liebe-Beziehung zum Fahrrad. Später, so ab 14/15 , sind wir bei Schönwetter an einem freien Nachmittag oder am Wochenende zum Strand gefahren (ca. 25 km hinfahren, dann Schwimmen, Fußball, Volleyball spielen etc. und dann ca. 25 km zurückfahren, alles auf Radwegen!).
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